Dieti der Wald, der tausenden Lebewesen ein Zuhause bietet.
Dieti die Besetzung, die Menschen zusammen bringt und ihnen ermöglicht gemeinsam tätig zu werden.
Dieti der Ort, an dem Menschen einander freudig kreischend in die Arme rennen, an dem Fremde zu Freunden und Vereinten werden.
Dieti, der kleine chaotische Fleck am Rande der Gesellschaft, der verzweifelt kämpft gesehen, gehört, verstanden und akzeptiert zu werden.
Dieti, das ist der Ort, an dem Menschen über das ‘Du’ und ‘Ich’ hinaus wachsen können, weil jedes komplett sich selbst sein kann und weil uns trotzdem – oder gerade deswegen – so viel vereint.
In diesem Ort der Bleibt!
Dieti bleibt in der Melancholie, in der Träne des Glücks die in Bedauern zerrinnt.
Dieti bleibt in dem Herzen, dass sich danach sehnt mit Menschen geteilt zu werden, die es wertschätzen und lieben lernen.
Dieti bleibt in jenen Momenten, in denen wir uns wiedersehen, unter vom Sonnenuntergang erleuchteten Baumkronen, auf jahrhundertalten Wurzeln, in der Wolke die deine Luft in der kältesten Winternacht zu Watte-weichen-Wünschen macht.
Dieti bleibt in dem Hass auf alle, die Geld über unsere Welt setzen, die Lügen legitimieren und ihr Weltbild verlieren, die es am Ende nicht besser wussten, obwohl sie es besser wussten.
Dieti bleibt im verletzten Schrei nach der einsamen Gerechtigkeit, in der Sehnsucht nach Gesichtern mit Verständnis und Mitgefühl, Gesichtern die ich kenne, die ich liebe und die mir in die Augen sehen wenn sie sagen: Wir haben es versucht.
Dieti bleibt in jedem ängstlichen Zucken, in den Narben der Traumata, die uns Repression beifügten. Im Bewusstsein darüber, dass die Polizei uns Leitern nahm die wir brauchten um zu fliehn, dass sie uns unsere Würde nahm, Rechte brachen und Lebensgefahr als akzeptable Drohung sahen, und kalkuliert implementierten.
Wenn wir radikal sind – dann habt ihr uns radikalisiert
Wenn wir euch egal sind, dann habt ihr euch in uns geirrt
Dieti der Wald wurde uns genommen
Dieti die Besetzung wurde zerdroschen
Dieti der Ort für alle, wird zu den Gärten weniger, zum Privileg, dass uns nicht zusteht
Aber… Dieti, die Begegung mit dir, die Erinnerung an uns, das Gefühl, der Drang tätig zu sein, der Mensch der ich durch dich werden durfte…dieser
Dieti lebt – Dieti lebt – Dieti lebt
Denn eure Gewalt zerschlägt unsere Träume nicht!
Gewalt macht Träume zu Utopien
Gewalt macht aus Trauer Zorn, und aus Verzweiflung Hoffnung.
Du – wer auch immer du bist – und ich – wer auch immer ich sein möchte – wir werden zueinander finden. Denn du und ich kennen den Schmerz, die Trauer, den Zorn. Aber was uns alle vereint, egal ob dabei gewesen, mitgelesen, Tee vorbei gebracht, mit mir gelacht, ob arm oder reich, noch träge oder voll Fleiß, uns alle vereint der Funke der Hoffnung, das Bedürfnis nach Besserung,
Was uns vereint ist die Utopie – und ich kann mir keinen besseren Grund vorstellen aufeinander zu achten und immer wieder aufzustehen. Keinen besseren Grund um zu kämpfen.