Tunnelfreunde, es geht los

Um die Räumung zu verhindern, wurden im Dieti Tunnel gegraben. Aktivist*innen sind in den Bäumen und unter der Erde.
Schwere Baufahrzeuge in der Nähe der Baumhäuser bringen Menschen in den Tunnel aktiv in Lebensgefahr.

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Räumungsalarm im Dieti!

Ab Samstag, dem 07.12, hat die Stadt Freiburg ein Betretungsverbot für den Dieti erlassen und verfügt, dass alle Strukturen abgebaut werden sollen. Wenn das nicht passiert, wird “unmittelbarer Zwang” angedroht. Mit anderen Worten : Ab dann ist eine Räumung gewollt, möglich und geplant.

KOMMT DESHALB ALLE DIESE WOCHE IN DEN DIETI.


Räumungsalarm im Dieti
Genauere Erläuterung:
Wann genau was passieren wird, wissen wir nicht. Da Räumungen im Wald gewöhnlich in der ersten Hälfte einer Woche starten, erwarten viele den Beginn am 09. oder 10.12. .
Kinderschutz ist im Rechtsstreit immer ein gewichtiges Argument und die benachbarten Waldkindergärten sind am Wochenende nicht offen. Das macht den Samstag 7.12. ebenfalls zu einem wahrscheinlichen Räumungsbeginn.

Mindestens wird ab Samstag die Repression gegen alle, die dann noch in den Wald gehen, deutlich erhöht werden. Gut möglich, dass ab Samstag ein Zaun gebaut oder anders abgeriegelt wird. Polizei wird versuchen, Menschen abzuhalten. KOMMT DAHER DIESE WOCHE.

Dieti bleibt – Alle Wälder bleiben!

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Betretungsverbot für Dieti ab 07.12!

‼️Wichtig ‼️ Ab dem 07.12., 00:00 Uhr besteht ein Betretungsverbot für den Dieti, den Mundenhofweg, ausgenommen ist der Heuweg zum Waldkindergarten. Bis zum 6.12., 24 Uhr muss alles weg sein und kein Mensch mehr im Wald. Weitere Infos und Einschätzungen folgen.

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+++22 preperations zur räumung+++

  1. sei dir der gründe gut bewusst warum Dieti nicht gerodet werden sollte -> rodungohnegrund
  2. sei dir deiner gründe gut bewusst warum du dich räumen lassen willst -> gutegründe
  3. verordne deinen protest im historischen kontext über ländergrenzen -> widerstand
  4. informier dich was dir rechtlich im fall der fälle passieren kann ->uhaft
  5. füll den ea fragebogen aus, falls du in der gesa landest -> persönlichedaten
  6. kenne mögliche reaktionen auf belastende situationen und traumareaktionen -> outofactionreader
  7. die räumung sowie die vorräumungszeit sind belastend! wenn es dir mies geht egal wann kenne anlaufstellen und hotlines und ruf durch…es ist viel los, die nerven liegen schnell mal blank, bei all den vorbereitungen und dem wochenlangen warten bis es endlich los geht und dann schlägt dir räumung ein, also mache pausen, plane, spar kapazitäten, fahr mal eins zwei Tage weg, hab ne bezugsgruppe und friends um dich und ein retreat und outofaction ort ->emotionalerstress
  8. organisier dir eine bezugsgruppe ->bezugsgruppenreader
  9. überleg dir dein aktionslevel und bereite dich psychisch auf intensiven stress und polizeigewalt vor, hab ne exit strategie parat (flüchten geht *fast* immer) und mach dir die evictionzeit so entspannt wie möglich -> vorbereitungsreader
  10. hab ne court strategie schon vor der aktion -> repressionstaktik
  11. informier dich übern staatsapparat, seine umgangsformen im wald &repressionen zbsp bei umzäunung welche vorwürfe als vorwand für repressionen kommen ->hausfriedenbruch
  12. tausch dich aus über erfahrungswerte zu räumungen und haft -> burnimprisonment
  13. !and don’t forget never trust cops! ->policesystem
  14. wenn du dich räumen lassen willst &noch in den wald willst, komm nicht später 03:30-> aktion
  15. falls du dich für identitätsverweigerung entscheidest, vermumme dich richtig, nutze schuh und rucksacküberzieher, weiße overalls mit Kapuzze und sika/glizza für tatoot, muttermale, ohren, hände gesichtsmerkmale wie augenbrauen und gesichtsfalten und schau dass du über socialmedia nicht mit klarnamen und direktem gesicht zu sehen bist ->anonymität
  16. “auslieferaktivismus” bei dem mensch sich freiwillig den cops ausliefert, kann sehr krass sein, und zusätzliche belastende erfahrungen mit sich bringen grade in luftiger höhe, in der gesa und vor gericht
    es gibt verschiedene aktionsformen, manche die weniger gefahr von repression nach sich ziehen, manche die mehr risiko haben, keins ist wichtiger als die andere, ob küfa, gesa support, presse oder in aktion nachts oder im hellen auf den Bäumen, wäge gut ab für was du dich entscheidest, du kannst dich jederzeit um entscheiden,
  17. kenne deine rechte in der gesa -> rechtshilfebroschüre
  18. dokumentier deine erlebnisse, damit es gespreadet werden kann -> wearethemedia
  19. fehler machen ist okay, versuche nicht streng zu dir und anderen zu sein
    hab nen ort mit supporties nach dem after eviction ort bereit ->youarenotalone
  20. bleibe im kontakt mit allen anderen aktivistis, macht ne emailliste, elementaccounts
    reagier bei repression gemeinsam drauf und lass dich nicht vereinzeln -> network
  21. mach nen leienverteidigungsworkshop,
    prozesse können sich jahrelang ziehen, es lohnt sich gerichtsurteile anzufechten -> defendyourself
  22. bleib im Kontakt mit dem ea und hol dir bei fragen auch support bei der roten hilfe&co
    komm zu gemeinsamer kritischen begleitung bei gerichtsprozessen -> letsbedangeroustogether
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***Warums keine guten Gründe gibt

1. Die Rodung geht gegen die Freiburger Waldkonvention

2. Ein wertvolles Ökosystem wird für immer vernichtet

3. Intransparenz der Stadtverwaltung

4. Wir müssen unsere Städte neu denken!

das Neubaugebiet hätte leicht verwirklicht werden können, ohne den Dieti zu roden!


1. Die Rodung geht gegen die Freiburger Waldkonvention
– 3700 Bäume ca 50.000 Quadratmeter Wald!
– Einhaltung der Klimaziele?!
– Flächenversiegelung schreitet voran!

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***Räumungs Heft Dieti_ReadMe***

Inhaltsverzeichnis

1. Was kann dir vorgeworfen werden? 
2. Personalienverweigerung  
2.1 Rechtliche Voraussetzungen für eine Identitätsfestellung 
2.2 Vor- und Nachteile von Personalienverweigerung
2.3 Auf der Wache: Wie lange?   
2.4 Auf der Wache: Der Ablauf  
2.5 Auf der Wache: Deine Rechte 
3. Sonderfall: U-Haft   
4. Care   

1. Was kann dir vorgeworfen werden?

Grundsätzlich wird unterschieden zwischen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten. Eine Straftat wird vom Gesetz als relativ schwerer Verstoß gegen die Rechtsordnung gewertet, z.B. Diebstahl. Ordnungswidrigkeiten sind dagegen nur kleine Verstöße, die sind nicht ganz so schlimm, z.B. Falschparken. Die meisten für uns relevanten Straftaten stehen im Strafgesetzbuch (StGB). Darüber hinaus ist v.a. das Versammlungsgesetz des Bundes relevant, auch das enthält ein paar Vorwürfe. Relevante Ordnungswidrigkeiten sind verteilt über verschiedenste Gesetze.

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***Burn Imprisonment!***

If you would like to know more about Abolition of ImPrisonment, why you want to stay anonymous, and how to fight the system during your Imprisonment -> read the Zine of Ella, an anonym activist that got in prison and is a strong case of disidentification!
https://burnimprisonment.blackblogs.org/gallery/

Imprisonment is for Burning (2023) is set in ‘Danni’, a beautiful forest, threatened by a highway expansion in the middle of Germany, 2020. A place where large numbers of activists chose to live and defend it. Many refused to give law enforcement any personal identification, acting as one resistance front, for intact ecosystems, human and earthly.

This short and precise memoir speaks from the lived experience of one of those anonymous people, who gives insight to this year of the occupied autonomous zone; with which their consequential year and a half long challenge, through incarceration and criminal justice system. This was an unfolding of events that came to be known as a climate emergency scandal, exposing a joined state and capital agenda for control based on fear. The ‘Ella case’ alerted comrades and awoke citizens en masse.

‘Ella’ affirms in their cautionary tale, the need for a more loving world integrating one’s ego; and their burning desire for honest thoughts, words and actions to make freedom & responsibility a reality.

Prisons are not just for burning, the whole goddamn concept of imprisonment is.

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***Fragebogen für alle Menschen, die EA Support im Räumungsfall nutzen

(Questionnaire for all people who use EA Support in case of eviction – English below)

Wenn du dich räumen lassen willst, ist es wichtig sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten und bereits mit Vertrauenspersonen mögliche Szenarios abgesprochen zu haben! Insbesondere eine mögliche U-Haft ist wichtig zu beachten (weil dir spontan eine Straftat vorgeworfen wird) und sich vorher schon Gedanken darüber gemacht zu haben

0) Vertrauenspersonen/Unterstützer*innenarbeit
-Wer soll deine persönlichen Bedürfnisse an den EA weitergeben,
-Mit welchen Vertrauensersonen wirst du dich
vorher darüber absprechen

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***Bezugsgruppenfindung***

In Aktionen und gemeinsamen Erlebnissen lernen wir uns oft ganz anders und intensiver kennen, oft haben wir Bezugsgruppen um aufeinander aufzupassen in der Aktion. Manchmal sind unsere Bezugsgruppen auch die Einzigen, die uns verstehen oder auch die einzigen, mit denen wir über bestimmte Sachen überhaupt reden können, weil niemand sonst davon erfahren darf.

Es gibt daher gute Erfahrungen damit, sich vor Aktionen in Bezugsgruppen gemeinsam auszutauschen, über Ängste und Bedürfnisse und sich auch danach, auch mit ein paar Tagen Abstand noch mal zu treffen um über Erlebtes zu reden, gerade wenn es schlimm war.

Checkliste für Bezugsgruppen von skills4action
Checkliste für Bezugsgruppen vom Rheinland EA (Dokument nur bis Ende des Jahres online)
Broschüre „Zusammen mehr erreichen : Kleiner Ratgeber für Bezugsgruppen“

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***Warum ist der Dieti besetzt? … und warum könnte ich mich räumen lassen wollen oder auf anderen Wegen aktiv werden?

Es gibt verschiedene Gründe dafür. Viele widerständige Projekte vor dem Dieti und auch viele danach haben es erklärt. Es geht einerseits darum das Problem an der Wurzel zu packen, Bodenflächenversiegelung, Kapitalismus, Klimakrise, andererseits um Lebens und Freiräume, einerseits um aufzustoßen und zu protestieren und wieder andererseits um autonome Lebensweisen und Freiheit.

a la Waldi:

Wir stellen uns gegen diese und jede weitere Umweltzerstörung in Zeiten der Klimakrise. Als Besetzung kämpfen wir für eine klimagerechte, antirassistische, antisexistische und hierarchiefreie Zukunft.



a la Heibo:
… der Bausektor erzeugt riesige Mengen von nicht verwertbarem Abfall und ist einer der CO2-intensivsten Sektoren überhaupt. Nach einer Studie der UN von 2020 ist die Bauindustrie inzwischen für 10 % der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich – das ist deutlich mehr als der weltweite Flugverkehr.2 Ein Einfaches „Wir brauchen das eben“, ist somit moralisch schwer tragbar. Folglich muss sich etwas ändern daran, wie und was wir neu bauen und wie wir die Räume, die bereits gebaut sind, nutzen.
Brauchen wir wirklich mehr Luxusapartments … um hier ein glückliches Leben zu führen? Viele Menschen leben auf viel mehr Fläche als sie eigentlich brauchen und nutzen, Häuser stehen leer während Menschen obdachlos werden. Das Teilen von Räumen und Flächen, die Nutzung von leerstehendem Wohnraum oder gemeinschaftliche Wohnprojekte können für viele Menschen eine gute Möglichkeit sein schon bestehende Wohnflächen besser zu nutzen.
Für die Projekte, die wir uns als Gesellschaft leisten wollen, sollte die Wiederverwendung von Materialen schon beim Bau mitbedacht werden. Es gibt außerdem viele alternative Bauweisen, beispielsweise mit nachwachsenden Baustoffen, die wir erproben und weiterentwickeln könnten.3

Keine Symptombekämpfung – Globale Gerechtigkeit jetzt!
Als Besetzung wollen wir aber nicht isoliert Umwelt- und Klimaschutz betreiben, sondern auf die Gründe aufmerksam machen, warum unsere Gesellschaft Natur zerstört und so viel Ungerechtigkeit produziert. Das Wirtschaftssystem unserer Gesellschaft baut auf Wachstum als Lösung aller Probleme auf. Aber das kapitalistische System führt zu einem zerstörerischen Ressourcenverbrauch und befeuert die Klimakrise.4 Deshalb müssen wir das politische Mantra des Wachstums durchbrechen und neue Wege gehen, wie wir gerechter wirtschaften und miteinander leben können und wollen. Wir müssen neue Fragen stellen und kreative Antworten finden: Was brauchen wir eigentlich an materiellem Wohlstand, um ein glückliches Leben führen zu können? Wie kann dieser Wohlstand global gerecht verteilt werden? Wie schaffen wir es die Ressourcengrenzen unseres Planeten dabei nicht zu überschreiten?
Es geht uns also nicht darum, die Naturzerstörung hier vor Ort zu verhindern nur damit sie dann in Polen oder im Globalen Süden stattfindet. Wir brauchen einen gesamtgesellschaftlichen Wandel, um die Naturzerstörung auf diesem Planeten zu reduzieren. Dabei müssen wir uns kritisch mit unserem kolonialen Erbe auseinandersetzen und in Solidarität mit den Menschen im Globalen Süden für die gerechte Verteilung von Ressourcen kämpfen.

Utopie leben!
Das Wirtschaftssystem, in dem wir leben, schadet uns und fördert Ungleichheit. Der Heibo ist aber nicht nur ein Ort des Protestes gegen globale Umweltzerstörung, sondern auch ein Freiraum, in dem wir darüber nachdenken und aushandeln können, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen. Wir brauchen eine intakte Natur, zu der wir uns zugehörig fühlen, weil wir wissen, dass wir ohne sie nicht überleben können. Aber wir brauchen auch eine Gesellschaft, in der Menschen sich frei entfalten können, und unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Hautfarbe oder dem Ort ihrer Geburt dieselben Chancen auf ein gutes und selbstbestimmtes Leben haben. Wir wünschen uns ein Zusammenleben, in dem sich die Menschen solidarisch verhalten und nicht in einer ständigen kapitalistischen Konkurrenz zueinander stehen. Hier im Heibo gestalten wir einem Raum, in dem wir unsere Utopie gemeinsam leben können.

Für ein gutes Leben für alle Menschen auf diesem Planeten.

a la Besch:

Wir schaffen einen Ort des Widerstandes! Einen Ort, an dem Utopien gelebt werden dürfen, wo Gemeinschaft statt Konkurrenz im Vordergrund steht und wo über Politik von links und unten diskutiert wird.

Wir wollen ein Ort sein, der anti-rassistische und queer-feministische Praktiken lebt und Menschen nicht be_hindert macht oder aufgrund von Klasse ausschließt. Uns ist bewusst, dass auch unser Verhalten diskriminierend und ausgrenzend für manche Menschen ist und unser Ideal ein diskriminierungsfreier Raum zu sein, nicht dem Ist-Zustand entspricht. Wir wollen aber lernen, zuhören und uns proaktiv bemühen ein Ort für viele zu sein.

a la Moni:
We want a space, where everyone is welcome. Here you can always get good food or cook with us. No matter what language you speak and who you love. For this you will not need to pay. If you want to stay longer, we will find a sleeping place for you. If you want to build something, we have material you can use.
You can come even if you are shy. It is fine if you don’t talk or don‘t want to be with many people.
As long as you don‘t think you are better than others, you are welcome.

who are we?
We are people who want a world, where everyone has enough. In this world there are no rich people. Because the rich want us to work a lot. So much that we cannot live well anymore. They are also killing nature.
We are also against the police, because they hit us and lock us up. They want to forbid us to live for ourselves and not work for the rich.
In Moni there are no chefs. We think that no one is better than anyone else.
We are for nature and against big projects, that politicians and big companies want.

We stand in solidarity with everyone fighting against oppression and the destruction of our world.
We want to create an open space in which we try to reflect and unlearn oppressive behavior, where everyone is welcome and feels invited to pass by and be part of the occupation.

No machos. No fascists. No cops. For a world without hierarchies. For selfdetermination. For a good life for everyone.
Defend all forests!

a la Tümpeltown:
Aber wir kämpfen nicht nur für eine umfassende MOBILITÄTSWENDE wir kämpfen auch für KLIMAGERECHTIGKEIT, QUEERFEMINISMUS und GEGEN DEN KAPITALISMUS! Wir haben einen antirassistischen, antiableistischen und antiqueerfeindlichen Selbstanspruch! Diesem gerecht zu werden, ist ein ständiger Prozess und kein abgeschlossener Zustand. Derzeit ist die Besetzung noch überwiegend weiß.
Wir sind ein autonomer Freiraum in dem wir anarchistische aber auch sonstige progressive hierarchiefreie Formen von Zusammenleben ausprobieren wollen.

WENN DU KEIN FASCHO, MACKER ODER COP BIST und diese Werte vertrittst, freuen wir uns über deinen Besuch, deinen Input, deine Unterstützung oder deinen Einzug im Barrio Tümpeltown!
Du möchtest dir die Besetzung anschauen, über unsere Perspektiven und Ansichten ins Gespräch kommen oder einfach ein bisschen am Tümpel chillen? Dann komm gerne einfach zu uns in die Besetzung! Da wir derzeit vom Staat geduldet werden, hast du grundsätzlich keine Repressionen von den Cops zu erwarten. Die Lage ist momentan sehr entspannt.
Wir freuen uns über deinen Besuch!

a la Tesla stoppen:


“Dem Märchen vom Grünen Kapitalismus entgegenstellen”



Eine soziale und klimagerechte Zukunft ist im Kapitalismus nicht möglich. Kapitalismus basiert auf immer weiterem Wachstum und Ausbeutung von Menschen und Natur. Was wir aber brauchen, ist eine Welt, in der ein gutes Leben für alle Menschen möglich ist.

a la Danni:
Besetzung – Warum?
Wir sehen sehr viele gute Gründe Widerstand gegen den Bau der A49 zu leisten und Alternativen zu organisieren. Einige dieser Gründe haben wir hier zusammengetragen.

Für die Form des Widerstands (Besetzung und direkte Aktion) haben wir uns entschieden, weil andere Formen des Widerstands (wie Demos, Petitionen, Klagen & Apelle an politische Entscheidungsträger*innen) den Bau der A49 bisher nicht aufhalten konnten und mit den Rodungen nun Fakten geschaffen werden sollen. Veränderung braucht mutiges und entschlossenes Handeln – deswegen besetzen wir!

LEBENSRAUM FÜR TIERE UND PFLANZEN SCHAFFEN UND ERHALTEN
Die Flächen, die wertvollen und vielfältigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere bieten, schwinden weltweit in dramatischer Geschwindigkeit. Grund dafür ist, dass der Mensch als eines dieser Lebewesen (als ein Tier unter vielen) sich unverhältnismäßig viel dieses Lebensraums aneignet und meist alleine auf seine Bedürfnisse ausrichtet. Der Landschaftsverbrauch in Deutschland beträgt zur Zeit 100 Hektar = 140 Fußballfelder am Tag (Quelle: NABU-Bundeswildwegeplan). Untersuchungen zeigen, dass durch den Bau von Straßen und Siedlungen der Lebensraum von Tieren immer stärker verinselt/fragmentiert, was dazu führt, dass die genetische Vielfalt innerhalb der Arten abnimmt (Weitere Infos hierzu z.B. im NABU-Bundeswildwegeplan: tinyurl.com/yyr8dj5s).
Ein paar [sogennante Ausgleichsmaßnahmen, die keinsterweise einem Wald ersetzen können], können dieses Problem nicht lösen!

SYSTEMWANDEL STATT KLIMAWANDEL – ÖKOLOGISCHE KRISE AUFHALTEN
Wir befinden uns in einer globalen ökologischen Krise. Diese zeigt sich, um nur einige Beispiele zu nennen, nicht nur im Klimawandel, sondern ebenso im Aussterben von Tier- und Pflanzenarten, dem Verlust von fruchtbaren Böden und dem Absinken des Grundwasserspiegels.
Die Ursache für diese ökologische Krise ist der stetig wachsende Verbrauch von natürlichen Ressourcen (und den daraus entstehenden Folgen) in einem Wirtschaftssystem, das auf unbegrenztes Wachstum setzt. Mehr Wachstum bedeutet auch mehr Verbrauch von Ressourcen, egal wie “effizient” eine Wirtschaft ist. Die natürlichen Ressourcen dieser Erde sind jedoch begrenzt: Nicht-nachwachsende Rohstoffe lassen sich nicht unbegrenzt wiederverwenden und auch nachwachsende Rohstoffe haben Grenzen durch Regenerationszeiten (ein Wald kann nicht schneller abgeholzt werden, als er nachwächst, wenn die Ressource dauerhaft genutzt werden soll). Die Vorstellung von unbegrenztem wirtschaftlichem Wachstum steht damit im grundlegenden Widerspruch zu der Idee von Nachhaltigkeit.
Dazu kommt: Wer im kapitalistischen Wirtschaftssystem nicht auf Wachstum setzt, ist nicht konkurrenzfähig und wird verdrängt. Jeder – auch noch so gut gemeinte – Versuch innerhalb des Kapitalismus echte Lösungen für die ökologische Krise zu finden, ist deswegen zum scheitern verurteilt! Alle Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit, die in Politik und Wirtschaft unternommen werden, ohne diesen Grundwiderspruch zwischen Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit anzuerkennen, können zwar das Gefühl vermitteln, dass etwas getan wird, werden aber letztlich ins Leere laufen (so wie das kürzlich verabschiedete “Klimapaket” der Bundesregierung)! Deswegen sagen wir:

Systemwandel statt Klimawandel!
Für ein Wirtschaftssystem, das statt Wachstum und Profitstreben die Bedürfnisse aller Lebewesen sowie ökologische Kreisläufe in den Mittelpunkt stellt!

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Wem die bisher genannten antikapitalistischen Gründe nicht reichen, hier weitere explizite Gründe warum grade der Dieti nicht gerodet werden sollte

–> https://dieti.blackblogs.org/keine-grunde-fur-rodung/

Edit

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