Presse Räumung

Pressemitteilung vom 9.12.

Trotz der lebensgefährdenden Räumung am vergangenen Samstag werden die
Baumfällarbeiten im Langmattenwäldchen weiterhin risikoreich für die
Baumbesetzer*innen durchgeführt.

Gegen 12 Uhr wurden erneut Bäume in direkter Nähe des 22 m hohen,
besetzten Baumhauses Domani gefällt. Ein großer Baum fiel dabei in
Richtung der Aktivist*innen. Die Menschen im Baum haben Angst.

“Das kann doch nicht sein, dass die uns wieder in Lebensgefahr bringen.
Haben die denn nichts gelernt vorgestern” ruft uns nach dem ersten
Schock eine Aktivistin am Telefon durch.

Am Samstag fiel unter anderem ein Baum in die Baumkrone der besetzten
Eiche. Der fallende Baum nahm dabei mehrere Äste der Eiche mit, brachte
das Baumhaus ins Schwanken und die Menschen darin in Lebensgefahr. Zudem
wurde Samstag an einer anderen Stelle im Wald eine Traverse (Seilbrücke)
gekappt, in die ein Mensch in 20 m Höhe gesichert war. Dieser stand
glücklicherweise auf einer Plattform, war aber drauf und dran sich mit
dem Gewicht in die Traverse zu begeben.

Wir schreiben Ihnen so alarmiert, da es in der Vergangenheit zu schweren
Verletzungen bei Waldbesetzungsräumungen kam, unter anderem bei
vergleichbaren Kappen von Seilbrücken. [1] “Egal was passiert, werden
die Pressemitteilungen der Polizei von friedlichen und unproblematischen
Einsätzen sprechen”, kommentiert Nina Lauter.

Weiterhin werden Pressevertreter*innen nicht zum Ort des Geschehens zu
lassen, sondern können dieses nur mit 500 m Abstand betrachten. Dennoch
ist jede Präsenz für die Sicherheit der Aktivist*innen zuträglich.

Bei Nachfragen melden Sie sich gerne bei der Pressestelle:
+4915736084390
dieti-bleibt@riseup.net


[1] https://www.graswurzel.net/gwr/2020/12/danni-bleibt/ Absatz
“Polizeiproblem und Polizeigewalt zur Durchsetzung einer VERKEHRten
Politik”